Es begann mit einer Zeitungsanzeige des Freiwilligenzentrums: „Gesucht werden Ehrenamtliche, die jemandem eine Stunde pro Woche Zeit schenken möchten.“

Frau Drust fühlte sich angesprochen und meldete sich. So begann ihr Engagement in einem Seniorenheim in Garmisch-Partenkirchen, wo sie einmal pro Woche einen Spieleabend veranstaltete. Daraus entwickelte sich ein regelmäßiger, mehrstündiger Besuch einer alten und dement werdenden Dame, der bis zu ihrem Tod über 5 Jahre später währte. „Es war eine sehr schöne Erfahrung“, so erinnert sich Frau Drust heute noch. Sie hätten viel Spaß miteinander gehabt, aber natürlich habe es manchmal auch Herausforderungen gegeben. Nach ca. drei Jahren kam auch der Ehemann ab und an mit zu Besuch – und dann war Frau Drust „abgeschrieben“, denn die alte Dame freute sich über den männlichen Besucher am allermeisten. Der Tod der alten Dame – so vorhersehbar dieser war – fiel Frau Drust schwerer als gedacht und so nahm sie sich eine Auszeit von dieser ehrenamtlichen Tätigkeit im Seniorenheim.