Fr. K. merkte bei ihren regelmäßigen Besuchen im Seniorenheim, wo ihre Mutter am Ende ihres Lebens wohnte, dass sie gut mit alten Menschen umgehen kann. Und als sie später aus beruflichen Gründen viel mehr Zeit hatte als bisher, erkundigte sie sich bei einem Beratungstermin im Freiwilligen-Zentrum nach den Möglichkeiten im Lenzheim. So entstand der Kontakt zu Fr. Meng, die die Ansprechpartnerin für die Ehrenamtlichen in diesem Seniorenheim ist. Die ehrenamtliche Dame entschied sich für den wöchentlichen Cafeteria-Dienst, weil sie aus diesem Metier kommt und selbst früher Kaffeehäuser betrieben hat. Und obwohl ihre berufliche Tätigkeit inzwischen wieder viel Zeit einnimmt, ist Fr. K. ihr Ehrenamt so wichtig, dass sie sich immer wieder Zeit dafür nimmt – inzwischen auch für regelmäßige Besuche von manchen Bewohnern/innen, unter anderem einer Dame, die keine Angehörigen hat. Laut Fr. K. kommt dabei so viel zurück, schon beim Cafeteria-Dienst, aber noch viel mehr beim Besuchsdienst von einzelnen Menschen. So viel mehr, als sie, Inhaberin eines Geschäftes und oft im Kundenkontakt, im Laufe ihres Berufslebens erhalten hat. „Das ist so schön, da kommt so viel“, so die Worte der Ehrenamtlichen, wenn sie über ihre Ehrenämter im Seniorenheim spricht. Auch wenn sie in der Arbeit Stress erfährt oder sich ärgert, hilft ihr ein Besuch im Seniorenheim – danach gehe es ihr dann wieder gut, so Fr. K.

Wichtig für ein Ehrenamt im Seniorenheim sind laut der Ehrenamtlichen: Geduld und Wertschätzung des Gegenübers.

Um den Personal-Notstand im sozialen Bereich zu lindern, fände Fr. K. ein soziales Pflichtjahr für junge Menschen gut. Helfen und gleichzeitig wertvolle Erfahrungen machen, die man sonst nie machen würde. Ähnliches gilt auch für ältere Menschen: Hat man das richtige Ehrenamt gefunden, hilft man nicht nur anderen, sondern bekommt selbst viel Positives zurück. Daher kann Fr. K. ihr Ehrenamt im Seniorenheim nur jedem empfehlen, der gut mit älteren Menschen umgehen kann bzw. gerne mit ihnen zusammen ist.