05.11.24 Krisenregion Nahost verstehen (II): Sunniten und Schiiten

Die Auseinandersetzungen nach den Aufständen im Jahr 2011 in der arabischen Welt waren auch von innerkonfessionellen Konflikten zwischen Schiiten und Sunniten geprägt. Schiitische Milizen kämpften an der Seite des syrischen Diktators Baschir Al Assad gegen sunnitische Aufständische und Terrormilizen. Die hochgerüstete schiitische Miliz Hizbollah präsentiert sich als gut funktionierender Staat im Staat im Libanon. Sie wird von der Islamischen Republik Iran unterstützt, die seit der Revolution 1979 ihre Herrschaftslegitimität schiitisch begründet.

Die Konflikte zwischen sunnitischen und schiitischen Muslimen haben ihren Ursprung jedoch in der Frühzeit des Islam. So wurde nach dem Tod des Propheten Muhammad in Medina im Jahr 632 n. Chr. immer wieder die Frage nach seiner legitimen Nachfolge gestellt. Spätestens mit der Ermordung des vierten Kalifen Ali im Jahr 661 n. Chr. kommt es zum endgültigen Bruch der muslimischen Gemeinschaft.

Die Veranstaltung möchte Unterschiede und Gemeinsamkeiten von Schiiten und Sunniten erörtern und zu einem besseren Verständnis gegenwärtiger Entwicklungen in der Region im Licht der geschichtlichen Ereignisse beitragen.

Anmeldung unter jochen.lobah@caritasmuenchen.org oder 08821 7306000. Die Veranstaltung ist für Ehrenamtliche in Helferkreisen kostenfrei, bitte bei der Anmeldung benennen, alle weiteren Teilnehmer 5,00 €

Referent: Jochen Lobah, Ehrenamtskoordination des Fachdiensts Asyl und Migration
Veranstalter: Caritas Ehrenamtskoordination des Fachdiensts Asyl und Migration in Kooperation mit der vhs Murnau